Türkei - Istanbul
Samstag, 13. Dezember 2014
Heute waren wir zu zweit unterwegs. Melanie und Dominik würden wir am Abend für die Fototour wieder treffen. Tanja‘s und mein erstes Ziel war der „Grand Bazaar“, dem Geschäftsviertel im alten Istanbuler Stadtteil Eminönü im Stadtviertel Beyazıt.
Der Grosse Basar erstreckt sich über 31.000 m² und beherbergt rund 4000 Geschäfte mit den verschiedensten Angeboten. Angelegt wurde er im 15. Jahrhundert unter Sultan Mehmet Fatih nach der Eroberung Konstantinopels. Zentrum ist der Eski Bedesten (übersetzt: alte Tuchhalle) – ursprünglich als Schatzkammer geplant – unter dessen Kuppeln sich heute noch die Geschäfte der Gold- und Silberhändler befinden.
Für uns war es ein Abtauchen in eine andere Welt. Fremde Düfte, unbekannte Sprachen und viele bunte Farben kamen uns entgegen. Erst als wir wenig später auf der Galatabrücke standen, nahm das quirlige Leben ein wenig Abstand von uns. Hier an der frischen Luft konnten wir heute die Metropole mit ihren Schönheiten mal im Sonnenschein betrachten. Istanbul ist eine tolle Stadt, die viel zu bieten und noch mehr Potential für die Zukunft hat.
Wir schritten weiter in Richtung Stadtteil Beyoğlu. Beim Galataturm trafen wir schliesslich einen alten Bekannten von Tanja. Ramazan lebt heute in Istanbul und arbeitete im Jahre 1999 zusammen mit Tanja bei der TUI Group.
Auf der Dachterrasse des Restaurants Konak-Kaffee’s (http://www.galatakonakcafe.com) liessen wir uns zum Mittagessen nieder. Zur tollen Rundumsicht bei Sonnenschein gab es einen guten Kebab und zum Dessert einen leckeren Sahlep (auch: Sahleb, Salep). Sahlep ist ein in arabischen Ländern süsses, heiss getrunkenes und vor allem im Winter serviertes Milchgetränk. Neben Milch und Zucker stellt Sahleppulver den Hauptbestandteil des Getränkes dar. Dieses wird in der türkischen Schwarzmeerregion aus wild wachsenden Orchideenwurzeln des Salepkrautes (Knabenkraut) hergestellt. Verfeinert werden kann es mit gemahlenem Zimt, Kokosraspeln, zerkleinerten Erd- oder Haselnüssen und/oder Pistazien.
Die Tram brachte uns später zurück zum Hotel. Viel Zeit blieb uns nicht. Kurz die Schuhe ausziehen, Zähne putzen und schon ging unser Programm weiter.
Melanie, Dominik und unseren Guide Emre trafen wir um 18:00 Uhr in der Hotellobby. Die Fototour nannte sich „Istanbul by night“. Emre zeigte uns dabei verschiedene Winkel der Stadt, welche bei Nacht besonders sehenswert waren.
So spazierten wir die nächsten vier Stunden durch die Stadt und wurden immer wieder von Schönheiten im Lichtermeer überrascht. Das Abendessen und kleine Snacks waren ebenfalls im Arrangement enthalten.
Emre nahm sich auch Zeit, die verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten der Kameras, wie Verschlusszeit, Blende, ISO-Werte etc. zu erklären und mit ihnen herumzuspielen, bis die Aufnahme den gewünschten Effekt zeigte. Doch leider war sein Englisch doch sehr rudimentär und machte eine Konversation schwierig. Auch hatten wir viele Sehenswürdigkeiten schon am Tag zuvor gesehen. Für weniger fotografisch angefressene Personen ist diese Tour eher weniger spannend.
Den Abend beendeten wir wie die vorangehenden mit einem Kamingespräch in unserem Hotel Ibrahim Pasha. Das Hotel ist ein kleines Juwel in bester zentraler Lage. Die Standard Zimmer sind zwar sehr klein, aber ansprechend ausgestattet. Ausserdem sind Kaffee und Chai den ganzen Tag über gratis.