Menorca - Inselumrundung auf dem Camí de Cavalls

Das Wetter hielt, was der Wetterbericht versprach. Es kündigte sich ein wolkenfreier, sonniger Tag an. Zwar würde uns der Tramuntana Wind immer wieder um die Ohren blasen, doch zwischen gestern und heute lagen Welten.

Wir verliessen das Hotel um 08:30 Uhr und wanderten entlang dem langen Sandstrand von Son Bou in nordwestliche Richtung. Das Gehen im weichen Sand war anstrengend und wir begrüssten den steinigen Pfad, der wenig später entlang grosser Blumenfelder führte.

Nach Sant Tomàs verliessen wir die Küste und stachen für einen längeren Schwenker ins Landesinnere. Der Weg folgte durch dichte Waldabschnitte und wenig später entlang schöner Acker- und Weidegebiete. Doch letztere wurden nicht mehr genutzt und wir fragten uns, für was diese Landabschnitte wohl heute noch vorgesehen sind?

Wir querten den Barranc de Cala Fustam und den vegetativen, sehr grünen Barranc de sa Cova. Der angelegte Wanderweg war in seiner Routenführung zwar ein wenig wirr, aber zu jederzeit sehr gut markiert und oft wunderschön angelegt.

Auch waren die Pfade, die Buchten und Strände auf der ganzen Insel immer sehr sauber. Auf der ganzen Umrundung sind wir auf keine "Abfallhalden" gestossen und auch entlang der Strassen waren Flaschen, Büchsen und Plastikmüll die Ausnahme.

Bei der traumhaften, tiefblauen Cala Mitjana, trafen wir auf die ersten Touristen. Bis wir Cala Galdana erreichen würden, wird die Menschenmenge noch um einiges zunehmen. Wir waren erstaunt, wie viele Urlauber hier bereits unterwegs waren, welche den Strand, die Promenade und die teilweise bereits geöffneten Lokale einnahmen.

Auch wir setzten uns in eine Tapas-Bar und assen Burger mit Salat. Eigentlich wollten wir danach noch ein Mittagsnickerchen in der Sonne machen, doch der Wind war in dieser Bucht unangenehm und kalt.  So zogen wir weiter in Richtung Cala en Bosc, unserem Tagesziel. Allein waren wir jedoch nicht mehr unterwegs.

An der Cala Son Saura legten wir nochmals einen Stopp ein, um im Meer zu Baden. Das tiefblaue, türkisfarbene Wasser lockte die Leute trotz kalten Temperaturen. 

Um 18:00 Uhr erreichten wir schliesslich Cala en Bosc, wo wir ein Appartement in der Bellavista-Siedlung bezogen. Im Eroski Supermarkt kauften wir Wasser und einen Apero, welchen wir am Leuchtturm d'Artrutx an der Sonne genossen.

Nach einem spektakulären Sonnenuntergang gab es im Restaurant Mr. Jaume eine Fischsuppe und grillierten Pulpo auf Kartoffelscheiben.