Klettern auf Ibiza - Tag 6 - Sombra
Donnerstag, 26. März 2015
Den letzten Klettertag reizten wir nochmals intensiv aus. Der Wetterbericht für heue war korrekt; die ersten Sonnenstrahlen leuchteten schon um 07:00 Uhr den Leuchtturm von Eivissa an. Um 07:30 Uhr hatten wir bereits im Hotel ausgecheckt und unser Auto war beladen.
Nach dem Frühstück fuhren wir dann gleich los in den Norden der Insel. Unser Ziel war der Kletterspot Sombra, in welchem wir am Montag leider nur eine Route kletterten, und uns wetterbedingt zurückziehen mussten.
Nun waren wir wieder hier, um die geplanten Taten umzusetzen. Leider befand sich der Spott am Vormittag im Schatten. Doch der Fels war bereits trocken und wir konnten warm angezogen in die erste Route einsteigen.
Sombra bot phantastischen Fels! Scharfkantig und plattig, griffig und mit Löchern oder Wasserrinnen versehen, Überhänge mit skurrilen Gesteinsformen und dies alles mit einer überwältigen Aussicht auf die Bucht von Águila! Immer wieder einmal kletterten wir an grossen Kakteen vorbei. Natürliche „Sanduhren“ oder „Briefkästen“ boten uns oft die Gelegenheit für eine Pause um die Umgebung zu geniessen.
Fast alle Routen wiesen eine Länge von 25 Metern oder mehr auf! Man kann sich richtig auf das Klettern einlassen und kommt dabei in einen relaxten, regelmässigen Flow. Die Abseilstellen sind grösstenteils mit fixen Karabinern ausgestattet und die Routen beim Einstieg sauber angeschrieben. Wirklich ein Traum. Dementsprechend viele Begehungen konnten wir am letzten Tag durchführen:
Sektor Abajo 4
- Solo para lady (5a)
- Over the rainbow (5a)
- Fields of gold (5c)
- Via cortante (5c)
Sektor Abajo 3
- After the rain (5c)
Sektor Abajo 2
- Te necesito (5c)
- Porque no (5c)
Sektor Abajo 1
- Greisklasse (5a)
- Estoy feliz (4b)
Um 15:00 Uhr verliessen wir schliesslich über die Route „Estoy feliz“ den Sektor und wanderten zurück zum Auto. In Eivissa tankten wir den Wagen nochmals voll, bevor wir ihn am Flughafen der Autovermietung zurückgaben.
Wir waren gerade richtig in der Zeit. Für eine weitere Seillänge wäre keine Zeit mehr geblieben. Unser Flieger der Air Berlin hob um 17:50 Uhr nach Mallorca ab, wo wir eine Zwischenlandung hatten. Da fanden wir noch Zeit, bei einem Weissbier auf die begangenen Routen und den Ferienabschluss, anzustossen.
Von Mallorca ging es schliesslich weiter nach Zürich, wo wir unser Auto entgegennahmen und nach Basel zurück fuhren. Schon auf dem Heimweg machten wir uns Gedanken, wo uns wohl das nächste Klettererlebnis hinführen würde…