Donnerstag, 17. Juni 2021 - Etappe 7: Sankt Gallen - Sankt Margrethen (30 km)
Im Hotel Walhalla hatte ich eine gute Nacht. Ein umfangreiches Frühstücksbuffet mit furchtbar schlechtem Kaffee erwartete mich. Kaum war ich aus dem Gebäude raus, peilte ich das Kaffeehaus an der Linsenbühlstrasse an. Dort gab es einen schnellen, dafür sehr guten Kaffee «al banco» bevor ich weiterzog.
Das heute wohl die schönste und abwechslungsreichste Etappe anstand, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich steuerte St. Finden an und suchte mir dann eine gerade Linie, die mich ostwärts brachte.
Vorbei an Unterwilen und Habset, erreichte ich die Ortschaft Rehetobel. Ab hier ging es über den mit Aussicht geprägten hügeligen Kamm auf den Kaienspitz. Hier pausierte ich und genoss die Rundumsicht auf den Bodensee bis zum Säntis.
Nun galt es wieder abzusteigen, um nach Heiden zu gelangen. Der Weg brachte mich weiter nach Lachen und schliesslich zum Sankt Margrethener Vorort Platz.
In der Zwischenzeit erreichten mich auch Willkommens-SMS der Deutschen- und Österreichischen Bundesregierung. Ich solle doch die geltenden Corona-Massnahmen zur Kenntnis nehmen.
Bis ich den Bahnhof von Sankt Margrethen erreichte, vergingen nochmals ein paar Kilo- und Höhenmeter. Doch die Wanderwegführung hinunter in die nicht wirklich ansprechende Ortschaft war wunderschön angelegt.
Für heute Nacht hatte ich mir ein Appartementzimmer gemietet. Mit 70.- Franken pro Nacht war dies eine günstige und gute Möglichkeit in Sankt Margrethen zu nächtigen. Linda die Vermieterin, betreibt unten im selben Hochhausgebäude einen Sushi-Takeaway Shop. Zur Begrüssung bekam ich ein japanisches Bier, welches wie Butter den Hals runterging.
Zu Abend ass ich im Ristorante Il Fiore da Nicola; eine Adresse die ich empfehlen kann.