Etappe Santiago
Montag, 09. Oktober 2017 – Zurück in Santiago: Die letzte Ferienwoche beginnt
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Zusammenpackens und Ordnung schaffen bei unseren vielen Habseligkeiten, welche wir mit uns herumschleppten. Wieder einmal mehr kam die Erkenntnis auf, dass wir viel zu viel dabeihatten – und dies obwohl bei Abflug keine unserer Taschen das Maximalgewicht erreichte.
Meinem Magen ging es noch nicht besser. Trotzdem wagte ich mich nach dem Frühstück raus. Ich wollte die Postkarten aufgeben, um den Daheimgebliebenen eine Freude zu bereiten. Als ich schliesslich an der Poststelle eine halbe Stunde in der brütenden Hitze angestanden hatte und an der Reihe war, hatten sie keine Briefmarken mehr! Das ist Afrika. Auf der Insel Santiago war meine nächste Gelegenheit; hoffentlich würde es da klappen.
Nach dem Zusammenpacken gingen Tanja und die Kinder nochmals in den Pool. Auch der Esel wurde mit unseren Resten ein letztes Mal liebevoll gefüttert. Dann verabschiedeten wir uns von Mirtes, ehe Bemvindo uns für den Transport an den Flughafen abholte.
Ich hoffte innigst, dass mein Magen die Fahrt und den Flug zwischen den Toilettenstopps aushalten würde. Die Kontrolle der Krämpfe mit anschliessendem zeitnahem Toilettengang war kaum zu kontrollieren.
Kontrolliert wurde dafür genauestens unser Gepäck. Da wir die ersten Passagiere am kleinen Flughafen waren, hatten noch alle Zeit die vorgeschriebenen Prozesse genauestens einzuhalten. Schliesslich war der Flughafen ISO 9000 zertifiziert.
Nach dem Check-in hatten wir Zeit und Gelegenheit mit den anderen wartenden Fluggästen ins Gespräch zu kommen. Einige kannten wir bereits von unserer Ferienanlage. So war da eine italienische Familie mit drei Kindern (geschätzte 1, 8 und 12 Jahren), welche in Praia wohnten und ein paar Ferientage auf Maio verbrachten. Oder ein Franzose, der ebenfalls einige Wochen alleine auf den Kapverden herumreiste. Es war interessant unsere Erfahrungen auszutauschen.
Dieses Mal dauerte der Flug auf die Insel Santiago nicht mal mehr 15 Minuten. Gas geben, abheben, hochziehen, runtergleiten und schon waren wir wieder im Innern des Nelson-Mandela-Flughafens. João, mittlerweile ein alter Bekannter in Praia, wartete wie immer pünktlich mit seinem Transporter auf uns. Die Fahrt nach Tarrafal auf der Nordseite Santiagos würde jedoch seine letzte sein, wo wir seine Gäste waren. Es war auch unsere letzte Fahrt in eine neue Ferienregion. Die Insel Santiago hatten wir nämlich als Abschlussdestination unserer Ferien ausgesucht. Hier würden wir nochmals sieben Tage bleiben, längere Wanderungen unternehmen und das kapverdische Ferienleben geniessen.
Die Anreise nach Tarrafal dauerte eineinhalb Stunden, obwohl die Ortschaft am anderen Inselende nur 65 Kilometer entfernt lag. Santiago war bergig und die Strasse führte über mehrere Pässe. Bereits im Dunkeln konnten wir erkennen, wie grün und hügelig diese Insel war. Die Strasse führte uns bis auf 1'000 Meter hoch, wo es angenehm kühl und luftig war. Diese Insel musste komplett anders sein als die Inseln, welche wir bereits besucht hatten. Wir freuten uns schon auf die nächsten Tage.
Unser neues Zuhause war die Villa Strela, ein Haus mit vier Gästezimmern, welches einem ausgewanderten Kapverdianer gehörte und von Andreas (ein ausgewanderter Basler) vermietet wurde. Hier hatten wir den ganzen ersten Stock mit zwei Zimmern, zwei Bädern und vier Balkonen für uns alleine! Im Garten befand sich zur Freude der Kinder ein kleiner Swimmingpool und Tanja und ich erfreuten uns am grossen Kühlschrank mit kalten Getränken, an welchem man sich selbst bedienen konnte.
Andreas fuhr uns gleich nach dem Bezug der Zimmer in die sehr gute Pizzeria Alto Mira. Dort gab es eine leckere Pizza mit hervorragendem Teig aus dem Holzofen und frischen Fisch. Das liebevoll eingerichtete Restaurant bestand aus einem Innenhof, dessen Decke nur durch Bäume und Sträucher bestand. Aus den Lautsprechern klang kapverdische Musik. Wir erkannten jedoch sogleich, dass Tarrafal viel touristischer war als die anderen Orte auf den Kapverden, an denen wir uns aufgehalten hatten. So waren in diesem Restaurant fast nur Ausländer zu Gast.
Dienstag, 10. Oktober 2017 – Die grosse Wanderung ins Gom-Gom Tal
Es hört sich an wie ein asiatischer Talname in Malaysia oder Thailand. Doch obwohl das Gom-Gom-Tal sich inmitten der Insel Santiago in der Serra Malagueta befindet, erinnert es schon sehr an eine asiatische Landschaft. Auf jeden Fall komplett anders, als die Gegenden, welche wir die letzten Tage auf der Insel Maio erleben durften! Das hier alles grün und gebirgig war, konnten wir am Vorabend bei der Fahrt nach Tarrafal bereits im Dunkeln erkennen. Doch bei Tageslicht waren die Hügel, Berge, Felsformationen und Akazienfelder noch um einiges eindrücklicher und schöner.
In der Villa Strela wurde das Frühstück von 08:30 bis 10:30 Uhr serviert. Das war jedoch viel zu spät für uns, denn Ju, unser Fahrer, würde uns bereits um 08:00 Uhr abholen. Selbstverständlich wurden für uns die Zeiten angepasst und wir konnten das ausgiebige, gute und lieblich hergerichtete Frühstück geniessen.
Ausgerüstet mit Wanderhosen, -schuhen, Rucksack und Stöcken, stiegen wir in den typischen kapverdianischen Transportbus ein. Auf ungewohnt geteerten Strassen (was für ein Luxus!) fuhren wir auf der sich in zig Kurven windenden Strasse hoch zum Nationalpark-Center, welches sich schon fast auf 1'000 Meter Höhe befand und wo das Klima angenehm kühl war.
Hier trafen wir auf Xavier, einen jungen Kapverdianer, welcher in der Hauptstadt Praia lebte und als Guide für diverse Organisationen arbeitete. Er sprach Englisch, welches er in der Schule lernte und sich selbst beigebracht hatte. Nach dem wir unsere Rucksäcke vorbereitet hatten, starteten wir um 09:00 Uhr unsere Wanderung über die Serra Malagueta hinunter ins Gom-Gom Tal.
Da wir wussten, dass Luca nicht die ganze Strecke laufen würde und die Tourenzeiten zwischen drei und fünf Stunden unterschiedlich ausgeschrieben waren, hatten wir einiges mit dabei, damit die Wanderung mit den Kindern nicht zum Desaster werden würde:
- Wanderrucksack, wo alles drin war
- Eine Trage, in welcher Luca königlich transportiert werden konnte
- Erste Hilfetasche, Desinfektionsmittel, Mückenspray, Nuggi & Kuscheltuch
- WC-Papier, Sonnencreme, -brillen und -hütte
- Lunchpakete, Snacks, Süssigkeiten und Wasser
- Karten, Mobiltelefon, Portemonnaie
Dies war die Standardausrüstung, welche wir immer und überall auf den Kapverden dabeihatten. Und auch heute kam das Meiste zum Einsatz. Luca war schon nach 10 Minuten müde und wollte getragen werden. So sagte er. Doch in Wirklichkeit war es vermutlich eher so, dass es bergauf ging und er keine Lust hatte. Auch Emilia fing langsam aber sicher an zu meckern, hatte ich doch im Vorfeld gesagt, dass es heute den ganzen Tag nur runtergehen würde…
Doch erstmal verlief der Weg "altiplano" wunderschön auf der nicht befahrenen Versorgungsstrasse zum Telekommunikationsmasten auf dem Bergkamm entlang. Dabei hatten wir wunderbare Blicke ins Nachbartal Ribeira Principal. Immer wieder zogen Nebelschwaden an uns vorbei und wir amüsierten uns am sprachlichen Missverständnis zwischen den Kindern und dem Guide. Die Kinder meinten, dass die Nebelschwaden wie Ghosts (Geist) aussehen, unser Guide aber suchte vergeblich nach den Goats (Ziegen).
Nach einiger Zeit erreichten wir ein weiteres Verwaltungsgebäude des Naturschutzparkes mit einem offiziellen Campground. Es wurde aktuell nicht genutzt und diente sporadisch verschiedenen Volontären als Unterkunft. Diese hatten die Aufgabe, die Bevölkerung zu sensibilisieren, dass sie nicht rücksichtslos alle Pflanzen roden bzw. ausbeuten sollten. Da viele Pflanzen als Heilmittel zu medizinischen Zwecken verarbeitet wurden oder als Futter für die Tiere, bestand die Gefahr, dass diese endemischen Gewächse aussterben könnten.
Es galt eine Kultur zu entwickeln, wo die dort angesiedelten Menschen innerhalb des Nationalparks (mit seinen Auflagen) leben konnten und auch künftig leben können. Dies erforderte viel Informationsaufwand, scheint meiner Meinung nach jedoch zu funktionieren. So wurden gewisse Abschnitte in verschiedene Gärten "Jardim" unterteilt. Mit einem Sponsor, wie z.B. Telekommunikationsfirmen, Banken u.v.m. sind nun verschiedene Familien für die Nationalparkabschnitte zuständig und verantwortlich. Dies nicht nur, dass die seltenen Pflanzen nicht durch Menschenhand geschröpft werden, sondern ebenfalls durch Schützen von anderen Pflanzen, welche versuchen diese zu verdrängen (wie bei uns z.B. die wuchernden Brombeeren oder Lianen).
Weiter ging es sehr abwechslungsreich zwischen Kiefer- und Eukalyptusbäumen entlang einem teilweise sehr verwachsenen Pfad. Auch die endemische "Lingua de Vaca" (Kuhzunge) konnten wir begutachten. Als wir den Telekommunikationsmasten erreichten waren die Kinder glücklich. Nun ging es wirklich nur noch hinunter in Richtung Meer. Da die Region unter uns neblig war, konnten wir den Ausblick nicht geniessen. Doch die Leute hier freuten sich, wenn die Sonne nicht prall schien und Nebelfetzen vorbeizogen. Dieser brachte Feuchtigkeit für Pflanzen und Erde. Selbst auf der für uns grünen Insel Santiago, beklagten sich die Leute immer wieder, dass der ersehnt Regen bislang ausblieb.
Nun begannen die tollen Erlebnisse des Tages. Wir stiegen hinunter in die grosse Ribeira Principal. Da es bergab ging, war auch Luca wieder wandernd mit von der Partie. Zu fünft schritten wir durch die bewirtschafteten Hänge bzw. Gärten. Überall wurden Mais, Bohnen, Kartoffeln sowie Kaffee angebaut und in regelmässigen Abständen war ein Bananen-, Mango- oder Papayabaum zu finden. Hinzu kam die faszinierende Aussicht auf die Berge, Hügel und Achadas (Lavaebenen), welche landwirtschaftlich optimal ausgenutzt wurden.
In der Siedlung Casa Grande lernten wir die beiden hier lebenden Familien mit dem beeindruckenden Familienoberhaupt Marselino kennen. Marselino war 98 Jahre alt und arbeitete noch immer auf den Feldern! Für sein Alter fit wie ein Turnschuh, lud er uns ein, unsere Mittagspause bei seiner Familie vor dem Haus zu verbringen. Wie viele dort wirklich lebten war mir nicht ganz klar. Es gab ein Haus (eher eine Hütte) ohne fliessendes Wasser und Strom, einige Ställe für Schweine und Esel, einiges an freilaufendem Federvieh, einen Taubenschlag in den Bäumen und zwei kleine Affen in einem Käfig.
Wir packten unsere Brote aus und begannen zu Essen. Indes konnten wir immer noch nicht glauben, dass Marselino bereits 98-jährig war. Er sah noch ohne Brille und lief ohne Stock (zumindest bergauf). So fit wie er war, hätte ein 70-jähriger Mühe mitzuhalten. Bald kam die Frage, ob wir den Grog probieren wollten. Natürlich wollten wir. Marselino gab den Schlüssel des anscheinend gut verwahrten Getränks an seine 65-jährige Frau, welche wenig später mit einem Metallbecher vollgefüllt mit Zuckerrohrschnaps wiederkam. Er war bereits mit der zweiten Frau zusammen, mit der er ebenfalls drei Kinder hat, nachdem seine erste Frau verstorben ist. Somit zählten sechs Kinder und unzählige Enkel und Urenkel zu seiner Familie, von denen wir einige kennenlernen durften.
Inzwischen begannen die Frauen damit, die in den Feldern gesammelten Bohnenstangen zu rüsten und die Bohnen herauszubrechen. Emilia und Luca halfen fleissig mit. Dann mussten die Affen noch mit einer Banane gefüttert werden. Dies waren natürlich alles Erlebnisse, welche die Kinder beindruckten. Eigentlich wollten sie gar nicht mehr weiterwandern.
Nachdem wir auch noch die Mangos vom Garten probierten (mussten), verabschiedeten wir uns langsam. Noch lagen rund zweieinhalb Stunden Wanderung vor uns. Bei der Übersetzung und Verabschiedung half uns Xavier tatkräftig. Es war sehr hilfreich einen Dolmetscher dabei zu haben, um auch ein wenig tiefgründiger mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen.
Es folgte ein grandioser Weg mit faszinierender Aussicht ins Gom-Gom-Tal. Der Name Gom-Gom stammt von den hier in den Felsen lebenden grossen Vögeln, dessen Flügelschlag ein "Gom"-Geräusch verursacht. Diese endemischen Vögel fliegen nachts zum Meer hinunter, um Fische zu fangen und kehren dann tagsüber wieder zurück in die Berge. Anscheinend gib es nur noch ca. 10 Stück von dieser Spezies. Leider bekamen wir keinen zu sehen.
Der Panoramapfad führte grandios angelegt den Berghängen entlang und bot spektakuläre Aussichten, welche immer wieder zum stoppen und fotografieren einluden. Stopps verursachten auch die Kinder. Mal wollte Emilia nicht mehr weitergehen, mal bockte Luca. Doch eigentlich war der Pfad abwechslungsreich; nach jeder Kurve gab es etwas Neues zu entdecken. Papaya- und Feigenbäume, steile Felswände an denen der Pfad vorbeiführte, Felder der Bauern, Esel und kleine Siedlungen mit zurückhaltenden aber sehr freundlichen Menschen.
Dank den Kindern kamen wir oft mit den hier lebenden Menschen in Kontakt. Sie hausten in einfachsten Steinhäusern teils ohne fliessendes Wasser und Strom, pflanzten Gemüse und Früchte an und hielten sich einiges Vieh. Meistens einen Esel, eine Kuh, ein Schwein, ein paar Ziegen und Hühner. Die Siedlungen stammten noch aus der Zeit der Sklaverei und waren so weit oben auf den Hügeln angelegt, dass schon von weitem gesehen werden konnte, wann die Portugiesen oder Piraten kamen. Sie wurden von Sklaven erbaut, welchen die Flucht aus der Gefangenschaft gelang. Sie versteckten sich in den Bergen, bildeten eigene Gemeinschaften und lebten als Selbstversorger. Versuchte man sie wieder einzufangen, verliessen sie ihre Häuser und zogen sich noch weiter in die Berge zurück. Ein dramatisches Leben damals, welches jedoch immer noch praktiziert wird. Dank der Berge gibt es hier mehr Wasser als irgendwo anders auf der Insel. Entsprechend haben die Bauern hier Erträge.
Als wir Hortelao im Talbett erreichten, waren wir alle froh. Schliesslich waren wir bereits sechseinhalb Stunden unterwegs. Zu unserer Überraschung gab es dort eine kleine Bar. Ju wartete dort mit seinem roten und polierten Toyota auf uns. Doch erst mussten kalte Getränke her. Die Kinder und wir hatten es verdient!
Zurück in der Villa Strela sprangen wir erstmal alle in den Pool. Anschliessend assen wir beim Spanier Baía do Tarrafal zu Abend. Hier fand Emilia in Rosalia eine neue Freundin. Rosalia war ein Jahr jünger und lebte bei ihrem Vater, welcher aus Barcelona stammte und hier in Tarrafal alleinig ein Restaurant betrieb. Luca hatte an diesem Abend weniger Glück. Nach einem Spurt auf dem Kopfsteinpflaster fiel er hin und schürfte sich das Kinn samt Bauch und Armen auf. Doch zwischenzeitlich waren er und wir das gewohnt. Seine Wunden heilten in unglaublicher Geschwindigkeit und bald würden die Schrunden wieder verschwunden sein.
Mittwoch, 11. Oktober 2017 – Ein willkommener Ruhetag in Tarrafal
Da die Wanderung gestern sehr anstrengend war, freuten sich alle auf den heutigen Ruhetag. Nach dem Frühstück spazierten wir gemütlich in Begleitung der drei Haus- bzw. Nachbarshunde Kira, Stella und Ben durch Tarrafal. Mit ihnen hatten sich die Kinder gleich am ersten Tag angefreundet. Da wir auf Maio kein Glück hatten an Briefmarken heranzukommen, probierten wir es nochmals in der Post von Tarrafal. Ein netter Postbeamter fragte uns erst einmal aus. Woher wir kamen, was wir hier machen und erzählte dann in Ruhe von sich und seiner Familie. In der Zwischenzeit standen hinter uns bereits weitere Leute in der Warteschlange. Doch er war die Ruhe in Person! Jede unserer 20 Postkarten wurde von ihm einzeln mit einer Briefmarke beklebt und zwischen jeder Karte ein Gespräch über unsere oder seine Familie geführt.
Auf einmal jammerte Luca, dass er dringend "Kaka" machen müsste. Das war nichts Neues. Ständig mussten die Kinder an den ungeeignetsten Orten oder in den schlechtesten Situationen aufs Klo. So auch diesmal! Da der Postangestellte jedoch so nett war, fragten wir einfach ungeniert, ob wir die Toilette der Poststelle benutzen könnten. Und so durften wir schnell die gesicherten Räumlichkeiten hinter dem Verkaufstresen betreten.
Am Nachmittag packten wir unsere sieben Badesachen und gingen an den Palmenstrand von Tarrafal. Hier war das Meer wesentlich ruhiger als auf Maio und angenehmer für die Kinder zum baden. Jedoch auch ein wenig windiger, so dass wir den Sonnenschirm nicht aufstellen konnten. Die Schattenplätze unter den Palmen waren natürlich belegt!
Auf dem Rückweg zur Villa Strela, entdeckten wir die tolle Santiago Lounge Bar mit Hängematten und tollem Blick aufs Meer. Diese Bar erfüllt alle erdenklichen Wünsche an eine chillige Strandbar am Meer, welche man sich ausdenken kann. Klar, mussten wir hier noch den einen oder anderen Caipi probieren.
Wahrscheinlich bekamen mir die zwei Caipirinhas am Nachmittag nicht so gut, denn am Abend bekam ich wieder Bauchkrämpfe und Durchfall. So musste ich das Abendessen ausfallen lassen und Tanja zog mit den Kids wieder alleine in die nahe gelegene Santiago Lounge Bar los, wo man auch gut essen konnte.
Donnerstag, 12. Oktober 2017 – Gipfelerlebnis und freundliche Bekanntschaften
Während ich heute den Gipfel des Pico d'Antonia bestieg, marschierte Tanja alleine mit den Kids von Rui Vaz nach São Jorge.
Schon vor der Reise war Tanja unsicher, ob sie die Tour von Rui Vaz nach São Jorge alleine wandern sollte. So musste sie selbstständig den Weg anhand des Roadbooks finden – was auf den Kapverden nicht immer einfach war – und sich auch noch um die beiden Kinder kümmern. Dann las sie auch von Überfällen auf wandernde Touristen auf Santiago. Das alles bereite ihr ziemliche Magenschmerzen und ihre Nervosität war unverkennbar. Aber schliesslich wagte sie es doch.
Nachdem Olli und Xavier am Startpunkt für den Gipfelaufstieg zum Pico d'Antonia ausgeladen waren, fuhr unser Busfahrer Tanja und die Kids zum Wasserreservoir von Rui Vaz, dem Startpunkt ihrer Wanderung. Dort angekommen, musste erstmal der Hunger der Kids gestillt werden. Kurz darauf klagte Luca über Bauchschmerzen und übergab sich kurzerhand. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, seinen angebissenen Müsliriegel fertig zu essen. Nachdem auch noch die Blase entleert wurde, ging es endlich los.
Der erste Teil der Wanderung war anstrengend. Der Weg führte steil hinunter, war felsig und eng. Dies gefiel Luca nicht und er wollte bereits nach nur 15 Minuten Wandern in die Trage. Während Tanja ihn auf den Rücken schnürte, rutschte Emilia während des wartens aus und fiel mit dem Hintern auf einen spitzen Stein. Die ersten und zum Glück auch die letzten Tränen an diesem Tag rollten. Nachdem Emilia beruhigt, Luca auf den Rücken und der Rucksack auf den Bauch geschnallt waren, ging es weiter.
Der folgende Weg war ziemlich beschwerlich, da er steil und Tanja das ganze Gewicht zu tragen hatte. Auch Emilia fühlte sich nach dem Sturz auf den Hintern unsicher und wollte zusätzlich Tanjas Hand halten.
Nachdem endlich die im Roadbook beschriebene Lichtung sehnlichst erreicht wurde, liess sich der anschliessende Wanderweg nicht finden. So irrten die drei durch die dortige Obstplantage und fragten schliesslich ein paar Bauern nach dem Weg nach Longueira. Durch das Umherirren verschwitzt und müde, wurde - wieder auf dem richtigen Weg - erneut eine Pause eingelegt. Als es danach wieder losgehen sollte, musste zur Abwechslung Emilia "Kaka" machen. Zudem wollte Luca – als er bereits auf Tanjas Rücken angeschnallt war – doch plötzlich wieder runter um selbst zu gehen. Wandern mit Kindern eben!
Der Weg fortan war toll, mit spektakulärem Blick auf den höchsten Berg der Insel, dessen Gipfel Olli gerade bestieg. Vorbei an Felsformationen sowie einem wunderschön gesäumten Weg aus Agaven, erreichten die drei eine Stunde später einen tollen Aussichtspunkt mit Sitzgelegenheit. Dort wurden die Sandwiches vertilgt.
In den folgenden zwei Stunden stiegen sie hinunter nach São Jorge, wo sie endlich die gepflasterte Strasse und die Zivilisation erreichten. Auf dem weiteren Weg trafen die drei auf viele interessante und nette Leute. Bspw. die vier schwarz gekleideten Frauen, die freundlich grüssten und winkten; fünf Frauen namens Sofia, Amelia, Bonita, Dilma und Shazira, die stehen blieben und wissen wollten woher sie kamen und was sie hier machten; weitere 10 Personen, von denen ebenfalls ein Teil stehen blieb und sich interessiert mit den dreien unterhielt; oder ein netter Mann der alle drei per Handschlag begrüsste, als sie eine kleine Rast einlegten.
Die grösste Freude wird wohl gewesen sein, als schliesslich kurz vor dem Botanischen Garten unser Busfahrer Ju die drei aufgabelte und nach Longueira fuhr, um mich und Xavier wieder zu treffen. Waren sie doch schon lange alleine unterwegs.
Während Tanja mit den Kindern die eine Wanderung unternahmen, war ich mit Xavier dabei den Pico d'Antonia zu besteigen. Er war mit seinen 1’394 Meter der höchste Berg der Kapverden und damit ein perfekter Aussichtsberg auf Santiago und die umliegenden Inseln. Schon von weitem konnte ich die Erhebung mit den beiden spitzen Doppelgipfeln sehen. Doch um da hoch zu kommen, musste der Berg erst um die Hälfte umrundet werden, denn der Aufstieg war am einfachsten über den grasbedeckten Bergkamm zu meistern.
Zugegeben, mit Bergsteigen hatte die Tour nicht viel am Hut, doch eine schöne Bergwanderung im Schwierigkeitsgrad T3+ war es allemal. Wir wanderten erst der sehr steilen Strasse entlang dem Militärstützpunkt auf dem Monte Tchõta (1'082m) entgegen. Nachdem wir diesen umgingen, stiegen wir einige Höhenmeter in Richtung Nha Joana ab, ehe wir nordwärts den Punkt 1005 bei Riba Achada erreichten.
Immer wieder boten sich uns wunderschöne Ausblicke auf die sehr vielfältige Fauna und Flora. Nebelschwarten zogen vorbei und lösten sich so schnell auf wie sie gekommen sind. Kleine Wälder, weite Steppen und Vulkangesteinsformen boten uns eine wunderbare Abwechslung. Nach jeder Kurve gab es Neues zu entdecken. Auch einige Bauern waren hier unterwegs. Sie schnitten Gras für die Tiere und trugen dieses auf Eseln oder auf dem Kopf hinunter ins Tal.
Als wir den Bergkamm erreichten, wurde es allmählich steiler und ausgesetzter. Xavier rutschte einige Male mit seinen Turnschuhen aus und hielt sich fortan bei steilen Passagen an Grasbüscheln fest. Ein Bergwanderer war er definitiv nicht, aber er kannte den Weg und dies war hier in dem Pfadwirrwarr entscheidend.
Je höher wir stiegen, desto mehr verschlechterte sich das Wetter. Als wir schliesslich den Gipfel erreichten, betrug die Sicht nur noch wenige Meter! Das war wirklich schade, denn bei guter Witterung hätte man von hier oben unglaubliche Weitblicke auf die grösste kapverdische Insel und auf die Nachbarinsel Fogo. Eine Stunde früher und es hätte gepasst.
Doch man kann nicht immer Glück haben, und was heisst schon Glück. Der Abstieg über Longueira bot uns weitere sensationelle Aus- und Tiefblicke und bescherte uns zahlreiche Erlebnisse. Wir wanderten durch eine Vielzahl von Bauernsiedlungen und konnten die grossartig angelegten Terrassenfelder bestaunen. Auch der Nebel und die Wolken hatten sich in der Zwischenzeit verzogen und der Gipfel des Pico d'Antonia wurde wieder vollumfänglich von der Sonne beschienen. Es war eine traumhafte Umgebung.
Kurz vor São Jorge dos Orgãos trafen wir schliesslich auf den Rest der Familie und unseren Fahrer Ju. Hier wurde erst einmal wie Tarzan an Lianen eines grossen Baumes geschwungen. Emilia flirtete sogleich wieder mit zwei jungen Eselhirten und plötzlich sassen sie und Luca auf dem Esel und wurden zurück zum Bus geführt. Dort gaben wir den Jungs noch ein paar gesunde Snacks bevor es weiter zum Botanischen Garten ging. Da wir alle ziemlich müde waren, fiel die Besichtigung sehr kurz aus und wir traten die Heimfahrt an.
Das Abendessen gab es heute im Restaurant Vista Mar, wo wir mit Xavier speisten. Da er auch morgen wieder unser Tourguide war, übernachtete er ebenfalls bei uns in Tarrafal.
Fazit Tanja’s Wanderung: Rechne mit Kindern genug Zeit ein für Essenspausen sowie Toilettengänge und sei offen für alle! Die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen steckt an. Sie sind so authentisch, da noch kein Massentourismus sie verdorben hat und sie ein wirkliches Interesse an dir zeigen.
Fazit Olli’s Wanderung: Auch wenn der Gipfel wolkenverhangen ist und keine Aussicht bietet, bleibt trotzdem die Wanderung, welche Dir die Schönheiten der Insel Santiago nahebringt. Diese vielfältige Route bot zahlreiche Einblicke in die Natur, Land und Leute und ist absolut empfehlenswert!
Freitag, 13. Oktober 2017 – Kein Lüftchen auf der Hochebene von Figueira das Naus
Reisen ist nicht nur erholsam, sondern auch anstrengend. Das Klima, die starke Sonne den ganzen Tag und die unendlich vielen Eindrücke hinterliessen bei uns langsam Spuren der Müdigkeit. Zudem waren wir bereits seit drei Wochen unterwegs und entsprechend ausgelaugt. Heute stand jedoch bereits die nächste Wandertour an. Keiner war so richtig begeistert – am wenigsten die Kinder. Doch die Tour war bereits gebucht, Xavier hatte die Nacht bei uns im Hotel verbracht und Ju stand mit dem Bus zur Abfahrt bereit. So rafften wir uns alle nochmals auf und schnürten die Wanderschuhe.
Als krönenden Abschluss ging es heute auf die Hochebene von Figueira das Naus, von wo aus wir einen wunderschönen Blick über den östlichen Teil der Serra Malagueta im Norden Assomadas hatten. Schon am Morgen brannte die Sonne herunter, es gab kaum Wolken und auch der Wind hielt sich zurück.
Ziel war das kleine Fischerdorf Ribeira da Prata. Entsprechend führte uns die Wanderung Richtung Meer, wobei es zu Beginn erst einmal bergauf ging und die Laune der Kinder vermieste. Doch zum Glück trafen wir immer wieder auf Tiere, was das Interesse der beiden weckte. Ein paar Esel später waren die Gemüter wieder ein wenig aufgehellt. Als wir schliesslich auf den Kamm gelangten und sich vor uns der Ort Ribeira da Prata zeigte, das Meer blau funkelte und sich rechts und links die beiden Canyons in die Tiefe gruben, waren die Anstrengungen der letzten Stunden vergessen.
Während des Wanderns bot sich uns eine prachtvolle Aussicht in jede Richtung. Sie wurde jedoch zunehmend durch das Jammern von Emilia und Luca gestört. Emilia klagte über Kopfschmerzen und beide hatten nun definitiv keine Lust mehr alleine weiter zu gehen. So wurde zuerst Luca in die Trage auf den Rücken geschnallt und dann Emilia provisorisch zwischen Olli’s Rücken und dem Rucksack gepackt. Tanja und ich fühlten uns dabei wie Packesel.
Gegen Ende der Höhenwanderung folgte ein steiler, steiniger Abstieg. Zum Glück hatten wir die Wanderstöcke als Hilfe dabei. Tanja‘s Blicke verrieten, dass nun wirklich genug ist. Auch von unserem Guide war keine Hilfe zu erwarten, da er selbst damit kämpfte, sich in seinen leichten Turnschuhen einen Weg durch den Canyon hinunter zu bahnen.
Aufgrund der Situation reagierte er jedoch und bestellte unseren Transportbus in den Canyon hinein; soweit es das Flussbett zuliess. So ersparten wir uns locker nochmals eine dreissigminütige Wanderung zum Ort Ribeira da Prata am Meer. Die Kinder waren happy, denn sie konnten sogleich in den Bus steigen und wie immer vorne neben dem Fahrer sitzen. Wir Erwachsenen mussten laufen, da es für Ju schwierig war, den Bus sicher aus dem gerölligen Flussbett zu manövrieren. Wir gingen neben dem Bus her, da dieser so weniger beladen und somit um einige wichtige Zentimeter höher war.
Endlich im kleinen Ort angekommen, schauten wir noch schnell bei Luis in seiner „A Cabana“ vorbei, wo er sich als Volunteer und Schützer der Meeresschildkröten am Strand von Ribeira da Prata einsetzte. Nachdem für uns noch frische Kokosnüsse geköpft wurden, aus denen wir das Kokosnusswasser schlürften und die Kids sechs kleine Hundewelpen betätschelten, ging es ausgelaugt aber glücklich wieder zurück in Richtung Tarrafal.
Im Villa Strela angekommen, verabschiedeten wir uns von unserem Guide Xavier, der, wie wir in der Zwischenzeit erfuhren, eigentlich Edmir mit Vornamen hiess und Xavier sein Nachname war. Unseren Fahrer Ju würden wir am nächsten Tag nochmals treffen, denn er war für den Transfer zum Flughafen nach Praia eingeteilt.
Sogleich warfen wir uns in das kühle Nass des Pools und gönnten uns eine Coca-Cola, welche auch die Kinder heute redlich verdient hatten. Nach einem kleinen Snack und einer ausgiebigen Dusche hielten wir unseren obligatorischen Mittagsschlaf. Nach dieser Erholung waren die Kinder wieder fit wie zwei neue Turnschuhe. Emilia besuchte alleine ihre Freundin Rosalia und Luca spielte mit seinen mitgebrachten Spielsachen auf dem Balkon, während Tanja und ich unsere Reiseerlebnisse in den Computer hämmerten.
Das Abendessen gab es in der Pizzeria Alto Mira, wo frischer Salat und leckere Pizza mit Mozzarella, Schafskäse und Chorizo serviert wurden. Tarrafal war im Gegensatz zu anderen Orten, Regionen und Inseln, die wir bereist hatten, eher touristisch. Vor allem viele Schweizer und Deutsche haben diesen Ort für sich entdeckt. Das mag auch daran liegen, dass vor Jahren einige Schweizer aus Basel dorthin ausgewandert sind, wie z.B. Andreas, in dessen Villa Strela wir uns einquartiert hatten. Weitere ausgewanderte Bewohner von Tarrafal würden wir morgen Abend noch kennenlernen.
Samstag, 14. Oktober 2017 – Ausschlafen, Baden und Beach Bar
Unser Ferienende auf den Kapverden kam unaufhaltsam näher. Den letzten "ganzen" Ferientag verbrachten wir daher im Ort Tarrafal. Am Morgen schliefen wir aus, genossen das Frühstück und schlenderten anschliessend an die Strandbucht um zu baden. Auch für einen ausgiebigen Mittagsschlaf fanden wir heute Zeit.
Am späteren Nachmittag suchten wir die Santiago Lounge Bar oberhalb des Meers auf. Von den Klippen konnte man gut runterspringen und im klarsten Wasser baden. Treppen und Leitern führen dann wieder hoch zu den Felsen. Den Kindern gefiel es sehr.
Gleich etwas oberhalb befand sich die Bar. Sie war grossartig nach Westen ausgerichtet und in den Liegestühlen oder Hängematten liessen sich die Sonnenuntergänge über dem Meer bilderbuchmässig beobachten. Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Wie überall auf den Kapverden wurde neben dem Bier der Caipirinha oft bestellt. Wir hielten uns selbstverständlich an die geltende Tradition.
Hier in der Bar lernten wir Milton kennen. Er war ursprünglich als erster Kapverdianer in der Schweiz und zwar in Basel geboren und aufgewachsen. Zusammen mit Andreas, ebenfalls aus Basel stammend und unser Vermieter der Villa Strela, gründeten sie die Reiseagentur Soultours. Sie verliessen die Schweiz und leben seither hier in Tarrafal und managen ihre Geschäfte vor Ort auf den Kapverden. Mit Soultours bieten sie ein vielfältiges Angebot an Reisen und Ausflügen auf allen kapverdischen Inseln an.
Es war interessant seine Geschichte anzuhören und zu erfahren, wie das Leben hinter den Agenturen so läuft. Ausserdem tat es gut, wieder einmal richtig Baseldeutsch zu sprechen. Milton war auch in meinem Alter und wir hatten einige gemeinsame Bekannte in Basel.
Zur späteren Stunde ging es dann zurück ins Villa Strela, wo wir die letzte Nacht dieser Kapverdenreise verbrachten.
Sonntag, 15. Oktober 2017 – Sodade Cabo Verde
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Abschieds von den kapverdischen Inseln. Nach dem Frühstück packten wir bereits unsere Taschen und richteten die Kleider für den restlichen Tag her. Hier trennten wir uns auch von sämtlichem Gepäck, wie z.B. Spielsachen, Kinderkleidern und -schuhen, Olli’s Wanderschuhe u.v.m., welches wir vor Ort liessen, damit es an bedürftige Familie verteilt wurde. Das gab uns die Möglichkeit, dass wir keine der schönen Muscheln und keine anderen natürlichen Dekorationsmaterialien zurücklassen mussten, welche einiges an Platz einnahmen und auch entsprechend schwer waren.
Da unser Flug erst nach Mitternacht ging, waren wir dankbar, dass wir eines unserer Zimmer in der Villa Strela bis zum Transfer am Abend behalten konnten. Ein letztes Mal war ein Strandbesuch in der Sandbucht von Tarrafal angesagt, gefolgt vom Mittagessen im Restaurant Lanchonete Cegonha, wo wir diesmal Peixe Serra (Sägefisch) hatten.
Am Nachmittag entspannten wir nochmals im Villa Strela mit Erfrischungen im hauseigenen Pool. Am Abend gab es dann das „letzte kapverdische Abendmahl“ im Restaurant Búzio. Der frisch gegrillte Octopus und das Poulet mit den typischen kapverdischen Beilagen (Bananen, Kürbis, Maniok, Kartoffeln, Reis) schmeckten vorzüglich. Auf dem Nachhauseweg legten wir noch einen Stopp im Restaurant Baía do Tarrafal ein, damit Emilia sich von Rosalia verabschieden konnte, ehe wir um 21:30 Uhr für den Transfer nach Praia abgeholt wurden.
Bis wir wieder zu Hause in der Schweiz waren dauerte es noch knapp 11 Stunden, welche wir mit Autofahren, Fliegen und vor allem Warten am Flughafen von Lissabon verbrachten. Doch dies gehört nun mal zum Reisen dazu und ist meist schnell wieder vergessen. Denn wenn man sich an all die tollen Erlebnisse und Erfahrungen aus dem Urlaub erinnert, haben diese Reisestrapazen zum Glück keine Bedeutung mehr und man freut sich bereits auf die nächste Abenteuerreise.