Toronto – 27. bis 30. August 2011

Samstag, 27. August 2011

Unsere Reise sollte uns von Basel über München nach Toronto bringen. Von dort aus würden wir dann mit dem Mietwagen via Ottawa den St. Lorenz Strom entlang nach Osten fahren. Insgesamt würden wir drei Wochen unterwegs sein und diese Regionen erkunden. Von Montreal würden wir schliesslich wieder heimfliegen.

Zu dritt auf zwei Sitzen - kein Problem
Zu dritt auf zwei Sitzen - kein Problem

Dank unserer lieben Nachbarin Jrma erreichten wir bequem den Flughafen Basel Mulhouse. Der Flieger startete um 09:30 Uhr, eine auch für Emilia akzeptable Zeit. Eine Stunde später landeten wir in München, wo wir den Flughafen zwei Stunden später wiederum verliessen. Das Flugzeug Richtung Kanada war bis auf den letzen Platz belegt; noch immer war Hochsaison für Kanadabesuche. Mit Emilia (21 Monate) sassen wir in einer Dreierreihe. Sie hatte keinen eigenen Sitzplatz, dafür mussten wir für sie auch nichts bezahlen. Wir waren also mehr als gespannt und hatten bereits die eine oder andere Horrorvision, wie sie sieben Stunden auf unserem Schoss sitzt oder eben nicht. So lange Fliegen ist ohne Kind schon anstrengend, aber mit sollte sich das Reisevergnügen noch steigern :-)

Komfort ist relativ: Emilia am Boden zwischen den Sitzreihen
Komfort ist relativ: Emilia am Boden zwischen den Sitzreihen

Jetzt im Nachhinein können wir beruhigt sagen, dass sie sehr brav war und wir auch einen angenehmen Sitzpartner neben uns hatten. Doch ein wenig Angst für die Heimreise blieb immer noch. Um 14:30 Uhr lokaler Zeit landeten wir in Toronto auf dem internationalen Flughafen. Die Einreise war problemlos, nur wir waren zu blöd und hatten vergessen den Buggy beim Verlassen des Flugzeuges abzuholen. Nun standen wir bei der Gepäckausgabe ohne Buggy. Dafür war glücklicherweise alles andere Gepäck angekommen.

Die Yong Street
Die Yong Street

Bei National holten wir anschliessend das reservierte Auto ab. Für die vielen vor uns liegenden Fahrstunden hatten wir uns ein luxuriöses Modell geleistet. Auf uns wartete ein weisser, neuer Ford Edge. Gepäck rein, Kindersitz montiert und auf ging‘s nach Downtown Toronto. Wir nächtigten die nächsten vier Tage im Hotel Holiday Inn Downtown Center. Nach einem kurzen ersten Schlendern in der Yongestreet, die gleich um’s Eck lag, richteten wir uns im Hotelzimmer ein und erholten uns von der Reise.

Sonntag, 28. August 2011

Der erste ganze Tag in der Hauptstadt Ontarios. Gefrühstückt wurde im Starbucks Kaffee um die Ecke. Nach dieser langen, unruhigen Nacht tat der Kaffee gut. Einzig Emilia hatte durchgeschlafen und wollte danach um 05:00 Uhr aufstehen :-) Tanja und mir war der Stadtlärm nicht mehr vertraut. Autos, Trams, Polizeisirenen und besoffene Passanten bis in die Morgenstunden. Und danach wollte unsere Tochter aufstehen.

Frühstücken bei Starbucks Coffee
Frühstücken bei Starbucks Coffee

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Erkundung von Toronto Downtown. Neben zahlreichem Sightseeing zu Fuss, lösten wir auch ein Busticket für die geführte Stadterkundung. Dieses würde den ganzen Aufenthalt seine Gültigkeit haben. Wie es schien, schlief Toronto an keinem Tag. Auch am heutigen Sonntag waren alle Geschäfte geöffnet. Zum Glück für uns, denn wir mussten für Emilia noch zwei „Kleinigkeiten“ einkaufen. Zuerst ein Reisebett – gewichtsbedingt hatten wir keines mitgenommen – das zweite einen Buggy, welchen wir noch immer nicht von Air Canada bekommen hatten (und vermutlich auch nie mehr bekommen werden). Diesen konnten wir zum Glück für 50$ in einem Second Hand Kindergeschäft besorgen.

Skyline mit dem CN-Tower
Skyline mit dem CN-Tower

Montag, 29. August 2011

Heute stand die Touristenattraktion Nr.1 von Ontario an: Die Niagara Falls. Glücklicherweise waren meine Mädels noch nicht an die Zeitverschiebung gewöhnt und so schafften wir es früh loszugehen. In 1,5 Stunden waren wir dann auch schon bei den berühmten Wasserfällen. Es war erst 08:30 Uhr und auf dem Parkplatz des Table Rocks standen gerade mal eine Hand voll Autos.

Die Mädels geniessen die Aussicht auf die Kanadischen Horseshoe Falls
Die Mädels geniessen die Aussicht auf die Kanadischen Horseshoe Falls

Nach Kaffee und Croissants buchten wir die Attraktionen und gingen auf zum Bay der Maid of the Mist. Nachdem wir alle drei den Regenmantel anhatten ging es auch schon los. Die Bootsfahrt vorbei an den amerikanischen Fällen und den kanadischen Horseshoe Falls standen zuoberst auf der Liste. Das Wetter dazu konnte gar nicht besser sein. Bis zu sommerlichen 28 Grad Celsius sollten es heute werden.

Die Amerikanischen Wasserfälle
Die Amerikanischen Wasserfälle

Zurück an Land begaben wir uns auf in Richtung Whirlpool Rapid Bridge, wo sich der White Water Walk befand. Mit einem Lift ging es tief hinunter bis auf Flusshöhe, wo ein Weg am Fluss entlang schöne Aussichten auf das tobende Wasser bot.

Die Kanadische Skyline
Die Kanadische Skyline

Den Weg zurück zu den Wasserfällen brachten wir mit dem „People Mover“-Bus (offizielle Bezeichnung) hinter uns. Nach ein paar überteuerten und nicht gerade leckeren Kosher Hot Dogs legten wir uns kurz auf einer Wiese nieder. Emilia lies uns leider nicht mehr Zeit zum sonnen und ausruhen. Den Abend verbrachten wir im Hotelrestaurant, zu müde waren wir um nochmals fort zu gehen.

Auf dem White Water Walk
Auf dem White Water Walk

Dienstag, 30. August 2011

Sightseeing in Downtown Toronto war angesagt. Das Touristenprogramm schlechthin: Der CN-Tower, die Yongestreet und ein Bootsausflug zu den Toronto Islands.

Skyline
Skyline

Doch zuerst gab es im Cafe Second Coup was zum Frühstück ehe wir uns zu den anderen Touristen, welche vorwiegend aus dem Asiatischen Raum stammten, gesellten. Für das Mittagessen hatten wir einen Tisch im 553m hohen 360-Grad Restaurant des CN-Towers gebucht. Durch einen Tipp wussten wir, dass wenn man im Voraus einen Tisch reserviert erstens keinen Eintritt bezahlen muss und zweitens neben der Warteschlange vorbeigeführt wird.

Im 360-Grad Restaurant des 553m hohen CN-Towers
Im 360-Grad Restaurant des 553m hohen CN-Towers

Das Essen im Drehrestaurant war vorzüglich und die Aussicht auf die Stadt gigantisch. Es war wirklich eine Liftfahrt wert! Am Nachmittag fuhren wir dann mit dem Schiff an der vorgelagerten Toronto Island entlang. Die schöne Fahrt mit Sicht auf die Skyline der 2,5 Millionenstadt verschlief Emilia komplett. Erst als wir uns auf in das Eaton Center begaben wachte sie wieder auf.

Skyline Toronto
Skyline Toronto

Uns ist in der Zwischenzeit die Lust auf Shopping vergangen. Unsere Beine waren müde und unser Geist auch. Auf der Yongestreet – mit ihren 1896 Kilometern die längste Strasse der Welt – liefen wir schliesslich zum Hotel zurück. Zum Abendessen gab‘s Burger von Mc Donald‘s, welche wir im Hotelzimmer verdrückten.

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