Ecuador - Trekkingreise
Freitag, 31.Oktober 2008
Liebes Reisetagebuch... von wegen „lieb“. Ich war nicht in der Stimmung, um liebevolle Texte in einer spannenden Form zu dichten, als ich diesen ersten Eintrag niederschrieb. Ganz im Gegenteil, ich sass in einem nicht gerade bequemen Flugzeugsitz und wartete auf die Starterlaubnis, ausbleibende Passagiere, bessere Wetterbedingungen oder was auch immer. 15 Stunden sassen wir jetzt schon in unseren Flugzeugsitzen, die Sitz- und Liegemöglichkeiten auf dem Flughafenareal nicht dazu gezählt.
Doch wie kam es dazu. Tanja und mein lange geplanter Ecuadorurlaub standen an. Wir hatten ihn dringend nötig, denn die letzten Wochen packten wir unsere Haushalte zusammen, gaben unsere beiden Wohnungen ab und zügelten in ein kleines, feines Häuschen auf dem Lande in der Nähe von Basel. Wenn wir wieder zurück in die Schweiz kommen, dann würden wir zusammen wohnen. Umso mehr freuten wir uns, den Stress hinter uns zu lassen und das Zusammensein zu geniessen. Die ersten zweieinhalb Wochen stand eine Trekkingtour mit einer Gruppe von Hauser Exkursionen an, die dritte Woche wollten wir individuell auf einer Kreuzfahrt um die Galapagosinseln verbringen.
Die Anreise nach Ecuador erfolgte über Basel, Zürich, Madrid und hätte eigentlich nach Quito, der Hauptstadt Ecuador’s, gehen sollen. Doch schlechte Wetterbedingungen rund um Quito veranlassten den Piloten schliesslich dazu, in Guayaquil zu landen. Nach 21 Stunden Anreise und dem dringenden Bedürfnis nach einem Hotelzimmer eine sch... Nachricht.
Auf dem Flughafen von Guayaquil bekamen wir dann nach langem Warten endlich eine Auskunft und schliesslich einen Gutschein für ein Abend-essen. Vier Stunden später sassen wir schliesslich in einem kleinen Ersatzflugzeug, das uns nach Quito hätte bringen sollen. Doch nach einer weiteren Stunde „Flugzeugrumsitzen“ kam die Meldung, dass der Flughafen in Quito aufgrund des schlechten Wetters nun komplett geschlossen wurde.
Wir mussten nun in Guayaquil bleiben und es würde erst am nächsten Tag einen Weiterflug geben. Zwei weitere Stunden vergingen mit dem Auschecken, Immigrationskontrolle und Gepäckabholung. Am Flughafenausgang teilte unsere Fluggesellschaft Iberia die Passagiere auf und brachte sie in verschiedenen Hotels in der Stadt unter.