Falkenstein 1181m
Überschreitung der markanten Felderhebung bei Inzell (Bayern, Deutschland).
Dienstag, 07. August 2012
Als Training und Vorbereitung auf die morgige Warzmannkinderüberschreitung wollte ich heute noch eine kleine Tour unternehmen. Nach dem es die ganze Nacht kräftig geregnet hatte, war ich bis in die Morgenstunden nicht sicher, ob ich wirklich starten würde. Doch ab 05:00 Uhr gaben die Wolken den Himmel frei und die Sonne begrüsste strahlend den Tag.
Ein kurzes Gipfelziel nicht weit weg, welches aber alpinen Charakter besass, fand ich am Falkenfels bei Inzell. Nach einem Kaffee in der Bäckerei und kurzer Autofahrt, startete ich vom Parkplatz der futuristisch, grossen Eishalle in Inzell.
Der Weg hinauf zu den beiden Gipfelkreuzen ist nicht markiert und man muss die Trampelpfade selbst finden. Doch mit ein wenig Literaturunterstützung und einer Karte funktioniert dies gut.
Der Falkenstein besteht aus zwei Hauptgipfeln. Ich nahm den Aufstieg von Nordwesten vor. Durch nasses Dickicht des gestrigen Niederschlages ging es stetig hoch den Felsen entgegen. Bald fand ich die mit einem kleinen Steinmannli versehene Abzweigung hinauf auf den Steig für die Besteigung. Ab jetzt war immer wieder Kraxeln angesagt (II). Die gefährlichen Stellen waren mit Stahlseilen gesichert, was mir bei dem noch feuchten Gelände zur Hilfe kam.
Nach einer Stunde erreichte ich den ersten Gipfel (1092m) und machte in den angenehmen Sonnenstrahlen erst mal eine ausgiebige Frühstücksrast. Dann ging es in einer weiteren halben Stunde zum zweiten, mit 1181m der höhere Gipfel der beiden. Der Weg dahin, führte durch einen wunderschönen Fichtenwald, der an Märchenwelten erinnerte.
Der Ausblick auf die umliegenden Seen, Schluchten, Berge und Dörfer war in diesen Morgenstunden wunderschön. Wie schnell war man fernab von der täglichen Hektik.
Der Abstieg auf der Südostseite ging schnell von statten. In 45 Minuten war ich wieder beim Auto und kam so gerade noch rechtzeitig für Omas Weisswurstfrühstück nach Hause.