Roccabella
Traumhafte Skitour von Bivio auf den 2'730 Meter hohen Roccabella.
Samstag, 05. Februar 2022
Sandro und ich verbrachten die Nacht im Hotel Rätia in Tiefencastel. Nach einem umfangreichen Frühstück fuhren wir los nach Bivio, wo wir beim Skilift Tua das Auto parkierten (Parkplatz kann via Park-App bezahlt werden CHF 5.-). Nachdem wir unsere Ausrüstung fertig erstellt hatten, stiegen wir eine kurze Strecke der Skipiste hinauf bis nach Tua.
Hier verliessen wir das Skigebiet und bogen in das Tal Tgavretga hinein. Das breite, nach Süden ausgerichtete Tal, glich einer Winterlandschaft wie aus dem Bilderbuch. Noch konnte sich die Sonne gegen die Wolken nicht durchsetzen und wir nahmen die Route in einem Mix aus Nebel und Wolken unter unsere Skier.
Kurz nach Cadval wechselten wir den Kurs nach Osten in Richtung Emmat. Nun wurde es langsam steiler, dafür kam immer mehr die Sonne hervor. Als wir Bocchetta d'Emmat (2'499m) erreichten, konnten wir endlich die wilde, bergige Landschaft in ihrer gesamten Schönheit bestaunen.
Der finale Aufstieg zum Gipfel des Roccabella brachte mich nochmals richtig ins Schwitzen. Wir nutzten die Gunst der Stunde, und machten uns sofort für die knapp 1'000 Meter lange Abfahrt bereit. Denn weitere Tourengänger waren zum Gipfel unterwegs und wir wollten die noch unberührten Hänge für uns allein haben.
Unsere mitgenommene Brotzeit gab es nach einer sensationellen Abfahrt weiter unten bei einem kleinen Häuschen (Pt. 2245). Hier genossen wir die Sonne und unser Lunch, ehe wir wenig später die Weiterfahrt zur Skipiste bei Tua unter die Skier nahmen.
Beim Skiliftrestaurant kehrten wir dann auf ein Tourenbier ein. Die kleine, gemütliche Terrasse befand sich in der Sonne und das freundliche Servierpersonal liess uns nicht lange aufs Anstossen warten!
Wenig später traten wir die Rückfahrt an. Unser Quartier war das Hotel Rätia in Tiefencastel, welches uns die Tage als Ausgangspunkt für die Skitouren diente.