Hagelstock

Kurze Skitour auf den Hagelstock zusammen mit Dominik bei besten Verhältnissen.

Das wohl coolste Foto des Tages. Aufgenommen bei der Abfahrt unterhalb von Rotenbalm.
Das wohl coolste Foto des Tages. Aufgenommen bei der Abfahrt unterhalb von Rotenbalm.

Sonntag, 03. März 2019

Die kurzen, jedoch sehr lohnenden Skitourenziele nördlich des Riemenstaldner Tals waren noch längst nicht alle abgehakt. So starteten Dominik und ich diesen Sonntag morgens früh in die Innerschweiz.

Nach Altdorf ging es das enge und sehr kurvenreiche Riemenstaldner Tal hoch bis nach Käppeliberg, wo wir bei der Seilbahn parkierten. Mit der zweiten Bergbahn fuhren wir bereits um 07:30 Uhr in der luftigen Kabine hoch nach Gitschen (1'717m).

Oberhalb des Spilauer-Sees.
Oberhalb des Spilauer-Sees.

Als alles verstaut und die Tourenski angeschnallt waren, gingen wir los auf das Spilauer Tal hoch. Voller Elan und Motivation verpassten wir bei den Spilauerhütten die Abzweigung für den Aufstieg zum Rossstock, unser ursprünglich auserkorenes Ziel.

Doch auf diesen Gipfel waren eh viel zu viele Tourengänger unterwegs! So machten wir uns auf, am Spilauersee vorbei in die frisch verschneiten Hänge des Hagelstocks. Dank des gestrigen Schneefalls und dem Nordwestwind, waren alle Hänge um uns herum noch unberührt. Dies würde eine traumhafte Abfahrt werden!

Bereits kurz um 09:00 Uhr waren wir am einsamen Gipfel des Hagelstocks auf 2'181m wo wir erst einmal Pause machten und das prächtige Panorama genossen. 

Wir beschlossen, dem Gipfel des Siwfass (2'2180m) noch einen Besuch abzustatten, um anschliessend über Rotenbalm die lange Abfahrt nach Käppeliberg anzugehen (611c). 

Die Traverse in der Westflanke des Siwfass war nicht ganz ohne. Wir gingen mit einem angemessenen Abstand hoch bis zum Gipfel. Hier zogen wir die Felle ab und machten uns startklar für die Abfahrt.

Dominik im Aufstieg; dahinter der Felsriegel des Rossstocks.
Dominik im Aufstieg; dahinter der Felsriegel des Rossstocks.

Es galt die Höhe zu halten und die Häuser der Rotenbalm anzupeilen. Mühelos schafften wir es, ohne zu stöckeln oder hochzusteigen, um die Alm zu erreichen, bevor es steil und waldig die Schneise unterhalb des Tibistocks runterging. Hier konnten wir unser Können mit den notwendigen engen Kurven im steilen Gelände anwenden.

Unterhalb des Swifass.
Unterhalb des Swifass.

Die Fahrt durch den Höch-Wald bis zur Talstrasse brachten wir auf dem Waldweg hinter uns. Im Wald war es eisig und hart, da war der Weg willkommen. Kurz vor 12:00 Uhr waren wir schliesslich wieder beim Auto und konnten die Heimreise antreten.

Abfahrt nach Ängi.
Abfahrt nach Ängi.

Doch ein kurzer sonniger Besuch am Urnersee musste noch sein. Schliesslich hatten wir noch einiges an Verpflegung dabei, welche wir nicht mehr mit nach Hause nehmen wollten! Den Nachmittag konnten wir noch voll mit unseren Familien geniessen. Es lohnt sich eben früh aufzustehen!

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