Skitour über den Gibel
Klassische Skitourenrunde über das Horn und den Gibel oberhalb von Lungern.
Sonntag, 14.02.2021
Es waren herrliche Wintertage. Die Sonne jedoch teilweise so stark, dass man den Schnee trotz klirrender Kälte schon fast beim Verschwinden beobachten konnte. Allerdings hatte es noch genügend davon, um selbst in niederen Lagen erstklassige Skitouren zu unternehmen.
Trotzdem bibberten Dominik und ich auf unserer Autofahrt nach Lungern und hofften, dass wir direkt vom Dorf aus mit den Skiern an den Füssen starten konnten.
Als wir das Auto bei der beeindruckenden Kirche auf dem grossen Parkplatz neben dem Sportplatz parkierten, stellten wir schliesslich fest: Ja, es geht gerade noch. Glück gehabt!
Unsere Route verlief unterhalb des Bannholz über die kleine Brücke des Eibachs in Richtung der Engenhüsern. Von da an ging es steiler hoch, nordseitig dem Ledigraben folgend bis Staldenried.
Auf dieser Höhe konnten wir auch dem grausigen, nasskalten Nebel entfliehen und marschierten fortan in der Sonne weiter. Auch die Schneesituation hat sich zu unserer grössten Zufriedenheit ab einer Höhe von 1'200 Meter zum besseren, ja sogar zu hervorragender Qualität gewendet!
Ab der Bergsiedlung Hüttenstett waren die Bedingungen, die Winterlandschaft und das sonnige Wetter nur noch perfekt. Die Route war bereits vorgespurt und wir folgten dem Pfad über Sunnentag (was für ein Flurname!), querten das "Horn" ostseitig und starteten zum Schlussspurt auf den Gibel (2035m).
Dort waren wir nicht mehr alleine unterwegs, fanden aber trotzdem ein freies Bänkchen, auf dem wir uns niederlassen konnten, um die herrliche Berglandschaft um uns herum zu geniessen.
Für die Abfahrt wählten wir die Route über Schonegg und Schluechtboden. Die Schneeverhältnisse waren auf der Südseite jedoch nicht optimal, da die Sonne den Schnee tagsüber schmolz und dieser in der Nacht wieder fror. Doch das sonnige Wetter machte dieses Manko schnell wieder wett.
Wir steuerten Rifmad, Schwendi und schliesslich Büelen an. Ab hier führte uns der Weg auf der schneebedeckten Strasse zur Burgkapelle und weiter hinunter bis Lungern.
Zugegeben; es hatte unterhalb von 1'000 m nicht mehr viel Schnee, der ein richtiges Skifahren zugelassen hätte, doch schafften wir es mit den Skiern noch bis zum Auto hinunterzugleiten….
Den einen und auch den anderen Kratzer im Belag der Skier werden uns noch an diesen schönen Tag erinnern ;-)