Lodrino
Kleiner Kletterspot mit grosser Routenvielfalt.
Sonntag, 14. Mai 2017
Dominik und ich übernachteten auf dem Campingplatz Bellinzona und fuhren nach dem Aufstehen rund 10 Kilometer in Richtung Biasca hoch, wo wir die Ortschaft Lodrino erreichten. Hier befand sich ein kleiner, leicht zugänglicher und eher selten besuchter Kletterfelsen mit einigen genialen Kletterrouten im fünften und sechsten Schwierigkeitsgrad.
Wir parkten den Bus auf dem grossen Parkplatz im Wald wo sich die Grotti befanden. Hier gab es erst mal Frühstück in der Sonne, ehe wir uns auf zum Kletterspott machten. Noch waren wir alleine auf dem grossen, alten Anwesen, welches originell aus vielen Steinbauten bestand. Bei unserer Rückkehr würde hier einiges mehr los sein.
Zum Felsen waren es etwa 10 Minuten Fussmarsch. Erwartungsgemäss war niemand anderes zum Klettern da. Wir waren uns auch ziemlich sicher, dass dieses Jahr noch gar niemand einen Fuss in die Routen gesetzt hatte. Umso grösser war unsere Freude und Motivation.
Lodrino bietet wie eingangs erwähnt nur 10 Routen (eingerichtet 1997), doch die können sich sehen lassen. Da ist für jede Disziplin etwas dabei: Platten, Risse, Überhänge, Steilwand – eine grosse Bandbreite also. Wir kletterten folgende Routen:
- Arturo 5a
- Metamorfosi 6a+
- La mezza 5b
- El sciatt TR 6b+ (Toprope)
Hervorheben möchte ich vor allem die Route "Metamorfosi" (Risskletterei par excellence) wie auch "La schiena d'asino" (6b+), für letztere unsere Fähigkeiten aber leider nicht reichten. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Im Grotti Sacchi gab es anschliessend ein leckeres Tessiner Mittagessen: Kalte Fleischplatte zur Vorspeise, grosser Salat, Ziegenbraten mit Polenta, dazu Sonnenschein und Vogelgezwitscher :-)