Gerstenegg
Ein Kletterwochenende mit den Alpendudes in der Region Gerstenegg sollte unsere erste gemeinsame Unternehmung mit „Enzo“, dem Wohnmobil von Dominik werden. Auch wir sind (nur) ein wenig älter geworden und haben einen gewissen Komfort schätzen gelernt. Direkt mit dem „Wohmo“ in die Nähe des Klettergebietes zu fahren, ist definitiv Komfort. Entsprechend waren wir auch ausgerüstet: Grill, genügend Bier und Verpflegung, Gitarre und Bongos, und das wichtigste: Ein trockenes Bett.
Samstag, 07. Mai 2011
Nach der Anfahrt von Basel (abklären ob der Pass offen ist!) parkierten wir Enzo auf dem Chüenzentennlen Parkplatz auf 1596m. Von da aus konnten die Klettersektoren der Gertenegg über den Wanderweg problemlos in 10 bis 20 Minuten erreicht werden. Im Azalée Beach Sektor lag noch Schnee und so entschieden wir uns am Foxie zu klettern. Dort stiegen wir in die gleichnamige Route ein. Eine ideale Einstiegsroute nach dem Winter, um Standplätze und Reibungskletterei zu üben.
Die Bewertung der Seillängen (beschrieben im "plaisir WEST" von Jürg von Känel) sind bis auf die Schlüsselstelle mit 5a überbewertet. Vor allem die ersten drei Seillängen. Aber dies war sekundär. Den Abend verbrachten wir beim Grillieren (Weber Smokey Joe), super Aussicht und mit Musik von ZZ Top!
Sonntag, 08. Mai 2011
07:00 Uhr aufstehen. Das Wetter war noch gut, soweit wir dies erkennen konnten. Der Wetterbericht für den Nachmittag leider nicht. Nach dem Frühstück machten wir uns auf zur „La Strada“ 5a+ im Sektor Dom. Um den Einstieg zu erreichen, mussten wir einige Höhenmeter gewinnen. Ganz verschwitzt fanden wir schliesslich den Stand und bereiteten uns für den Einstieg vor. Schon bedeckten einige Wolken die Sonne. Bereits nach der ersten Seillänge, die ich vorstieg, begann es leicht zu regnen. Wir entschlossen uns umzukehren und einige kürzere Seillängen im Sektor Crow zu klettern.
Doch schliesslich setzte der Regen voll ein und wir gingen zurück zum Wohnmobil wo wir erst mal etwas assen. Aufgrund des Aprilwetters beschlossen wir in Richtung Heimat zu fahren und der Kletterhalle Meiringen einen Besuch abzustatten. Als wir da ankamen war jedoch schon wieder herrliches Sommerwetter. Aber was soll’s, die eine oder andere Seillänge konnten wir dennoch (indoor) meistern.